Welche Containertypen gibt es im Seetransport?
Seefrachtcontainer sind eine der wichtigsten Säulen der modernen internationalen Spedition. Obwohl sie von außen oft gleich aussehen, unterscheiden sie sich in Konstruktion, Zweck und Innenmaßen teils erheblich. Dieses breite Spektrum an Lösungen ergibt sich aus dem Bedarf, den Seetransport spezifischer Warenarten optimal zu gestalten.
Die Wahl des richtigen Containertyps ist entscheidend für Sicherheit und Transportkosten, die Effizienz der Logistikprozesse sowie die Einhaltung zollrechtlicher Vorgaben. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Containertypen vor, die im Seetransport verwendet werden – ihre Einsatzgebiete, Vorteile und technischen Merkmale, die maßgeblich die Qualität und Effizienz der Beförderung beeinflussen.
Warum gibt es so viele verschiedene Containertypen im Seeverkehr?
Im See- und intermodalen Verkehr ist kein Platz für Zufälle. Jeder Warentyp, jede Transportdauer und jedes Umweltkriterium verlangt nach einer eigenen logistischen Lösung. Aus diesem Grund bieten professionelle Logistikunternehmen ein breites Spektrum an Containerarten an, die auf konkrete Markt- und Technikbedürfnisse zugeschnitten sind.
Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Container, der im Seeverkehr verwendet wird, technisch als „Seefrachtcontainer“ gilt. Offiziell gelten nur solche Container als seetauglich, die den ISO-Normen entsprechen, ein CSC-Zertifikat (Container Safety Convention) besitzen und für das Stapeln und den intermodalen Transport auf Schiffen geeignet sind. In der Praxis werden jedoch auch spezielle Container verwendet, die nicht alle formalen Anforderungen erfüllen, aber trotzdem auf Schiffen eingesetzt werden.
Selbst innerhalb einer Containergruppe – wie etwa Flat Rack oder Open Top – gibt es sowohl vollständig seetaugliche Varianten als auch Modelle, die nur für den Straßentransport oder als Lagercontainer bestimmt sind. Bei der Planung eines Transports ist es daher entscheidend, nicht nur den Containertyp, sondern auch dessen konkrete Spezifikationen und Verwendungszweck zu berücksichtigen.
Aufgrund der vielfältigen Anforderungen an unterschiedliche Frachtgüter kommen im Seeverkehr viele verschiedene Containertypen zum Einsatz. Einige Waren erfordern konstante Temperaturen, andere sind zu lang oder zu hoch für Standardcontainer. Manche benötigen eine Beladung von oben, seitlichen Zugang oder spezielle Befestigungsmöglichkeiten. Für jeden dieser Fälle gibt es geeignete Spezialcontainer, die für spezifische Einsätze entwickelt wurden.
Ein gut gewählter Seefrachtcontainer, der den individuellen Bedürfnissen entspricht, schützt nicht nur das Ladegut optimal, sondern beschleunigt auch die Abfertigung an Umschlagplätzen und senkt die Transportkosten. So erreicht die Ware das Ziel unter besten Bedingungen.
Standardcontainer (Dry Vans, DV)
Standardcontainer, auch bekannt als Dry Van Container, sind die am häufigsten verwendeten Behälter im Seeverkehr. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bilden sie das Rückgrat des weltweiten Warenverkehrs. Sie eignen sich für den Transport einer Vielzahl von Gütern, die keine besonderen Anforderungen an Temperatur oder spezielle Bauweise stellen.
Ihre Bauweise ist einfach und geschlossen – sie schützen die Ladung zuverlässig vor Witterungseinflüssen und mechanischen Beschädigungen während des Transports. Sie werden häufig für Stückgut, palettierte Waren sowie Haushaltsgeräte, Elektronik, Kleidung, Textilien und Industriekomponenten eingesetzt.
Dank ihrer standardisierten MaĂźe erleichtern sie den Umschlag während der gesamten Transportkette – vom Schiff auf den LKW oder Zug. Sie sind die Grundlage fĂĽr den intermodalen Verkehr und weltweit nahezu in jedem Hafen verfĂĽgbar. Die gängigsten Größen sind 20′ und 40′ Container.
20′- und 40′-DV-Container
Der 20-Fuß-Container ist ein Klassiker seiner Art. Aufgrund seiner kompakten Größe wird er häufig für schwere, platzsparende Güter eingesetzt. Er eignet sich ideal für Baumaterialien, Maschinen, Metalle oder Chemikalien in Fässern.
Der 40-Fuß-Container hingegen ist die bessere Wahl für voluminöse Ladungen. Dank seiner Länge können mehr Paletten transportiert werden, was die logistische Effizienz bei großen Lieferungen erhöht. Er ist besonders im Großhandel, beim Export von Industrieprodukten, Textilien und Fertigerzeugnissen beliebt.
Open-Sided-Container – mit seitlichen Öffnungen (Open-Sided Containers, OS)
Diese Variante des Dry Van Containers ist mit Türen ausgestattet, die über die gesamte Länge einer Seite verlaufen. Sie ermöglichen einen besseren Zugang zur Ladung und eignen sich für den Transport von langen Gütern wie Rohren, Brettern oder Stahlkonstruktionen, bei denen das Be- und Entladen über normale Türen schwierig wäre.
Open Top Container – mit offenem Dach (Open Top Containers, OT)
Obwohl sie zu den Standardcontainern zählen, verfügen Open Top Container über eine besondere Funktion – ein offenes Dach. Sie werden verwendet, wenn das Be- und Entladen von oben notwendig ist, z. B. mit einem Kran – etwa beim Transport von Maschinen, Infrastrukturelementen oder Schüttgut. Das Dach wird mit einer Plane abgedeckt.
Hard Top Container (HT)
Dies ist die robustere Version des Open Top Containers. Anstelle einer Plane verfügt er über ein abnehmbares Metalldach, das einen besseren Schutz der Ladung bietet. Er wird häufig für den Transport von besonders hohen Gütern verwendet, die mit einem Kran verladen werden müssen, aber dennoch einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen benötigen.
KĂĽhlcontainer (Reefer, RF)
Kühlcontainer, auch als Reefer bekannt, wurden speziell für den Transport von Waren entwickelt, die eine kontrollierte und konstante Temperatur benötigen. Sie sind unverzichtbar beim Versand von Lebensmitteln, Pharmazeutika sowie bestimmten Chemikalien. Dank integrierter Kühlsysteme und Isolierung ermöglichen sie die Aufrechterhaltung stabiler Bedingungen – sowohl in Bezug auf Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit – während der gesamten Transportstrecke.
Reefer gibt es in mehreren Größenvarianten. Die 20-FuĂź-Version eignet sich fĂĽr kleinere Warenmengen – beispielsweise fĂĽr die Verteilung von frischen Lebensmitteln, Milchprodukten oder Medikamenten. Die 40-FuĂź-Version hingegen ist die Wahl fĂĽr groĂźe Exportladungen wie Obst, GemĂĽse oder tiefgefrorenes Fleisch. Zusätzlich vertikale Kapazität bieten die High-Cube-Modelle (40′ RF HC), die besonders nĂĽtzlich sind, wenn die Waren gestapelt werden mĂĽssen oder ein größerer Luftraum zwischen den Produkten erforderlich ist.
Isoliercontainer (Thermal Containers)
Isoliercontainer sind eine weniger bekannte, aber sehr nützliche Lösung für Frachtgüter, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren. Im Gegensatz zu Kühlcontainern verfügen sie über kein aktives Kühlsystem, sondern sind mit einer speziellen Isolierschicht ausgestattet, die hilft, die Innentemperatur stabil zu halten.
Sie werden hauptsächlich für den Transport von Waren verwendet, die nicht ständig gekühlt werden müssen, denen Temperaturschwankungen jedoch schaden könnten – zum Beispiel Schokolade, Milchprodukte oder Kosmetika.
Sie sind auch eine gute Wahl für kurze Strecken, wenn der Einsatz eines vollwertigen Kühlcontainers schlichtweg unwirtschaftlich wäre.
High-Cube-Container (HC)
High-Cube-Container wurden für den Transport von Gütern entwickelt, die zusätzlichen vertikalen Raum erfordern. Obwohl ihre Länge und Breite der von Standardcontainern entspricht, bieten sie durch ihre etwa 30 cm größere Höhe ein deutlich erhöhtes Ladevolumen. Sie sind somit ideal für den Transport von voluminösen, gleichzeitig jedoch relativ leichten Gütern wie Möbeln, Kleidung oder industriellen Bauteilen geeignet.
Die am häufigsten verwendete Variante ist der 40′-HC-Container, der eine bessere Raumausnutzung im Inneren ermöglicht, insbesondere beim Schichten der Ware. FĂĽr noch größeren Platzbedarf steht der 45′-HC-Container zur VerfĂĽgung, der zusätzliche Länge und Kapazität bietet. Die AusfĂĽhrung 45′ HC PW (Pallet Wide) wurde speziell dafĂĽr entwickelt, den Stauraum beim Beladen mit Europaletten maximal auszunutzen – ein besonders wichtiger Faktor im innereuropäischen Transport.
Flat-Rack-Container (FR)
Flat-Rack-Container, auch als Plattformcontainer bezeichnet, sind speziell für den Transport von Ladungen konzipiert, die aufgrund ihrer Größe, ihres Gewichts oder ihrer ungewöhnlichen Form nicht in Standard-Seecontainern untergebracht werden können. Sie besitzen weder Dach noch Seitenwände, was ein einfaches Beladen sowohl von oben als auch von den Seiten ermöglicht.
Die 20′-Flat-Rack-Variante eignet sich hervorragend fĂĽr den Transport von Industrieanlagen, Motoren oder Stahlbauteilen – insbesondere auf kĂĽrzeren Strecken. Die größere 40′-Version wird häufig fĂĽr besonders schwere und lange GĂĽter eingesetzt, wie z. B. Stahlkonstruktionen, Fahrzeuge oder Infrastrukturelemente – vor allem in der Bau- und Energiebranche. Dank stabiler Zurrpunkte kann selbst anspruchsvolle Fracht sicher fixiert werden.
Die offene Bauweise der Flat-Racks erfordert jedoch zusätzliche Sicherungen – etwa durch Gurte, Planen oder Schutzverkleidungen – insbesondere im intermodalen Verkehr.
Plattformcontainer (Platform Containers)
Plattformcontainer stellen die einfachste Form eines Seecontainers dar – sie bestehen lediglich aus einem stabilen Boden, der in einen Stahlrahmen eingebaut ist. Sie besitzen weder Seitenwände noch ein Dach und bieten somit maximale Flexibilität beim Be- und Entladen von übergroßen Gütern.
Sie werden häufig für den Transport von einteiligen Frachtgütern verwendet, die aufgrund ihrer Länge, Höhe oder Masse nicht in herkömmliche Container passen – etwa Stahlkonstruktionen, Turbinen oder große Transformatoren. Der robuste Boden dieser Container erlaubt eine sichere Fixierung der Ladung sowie die Aufnahme hoher Punktlasten, was sie nahezu unverzichtbar für die Logistik der Schwerindustrie macht.
20′-Plattformcontainer werden oft fĂĽr kleinere, aber sehr schwere GĂĽter gewählt – ihre kompakten Abmessungen erleichtern das Manövrieren in Häfen und an Umschlagstationen. 40′-Plattformcontainer sind hingegen ideal fĂĽr groĂźe Industrieprojekte, bei denen nicht nur das Ladegewicht, sondern auch die Länge der Fracht eine Rolle spielt. Dank ihrer ISO-Kompatibilität sind sie fĂĽr den intermodalen Verkehr geeignet.
Tankcontainer (Tank Containers, TC)
Tankcontainer, auch Tanks oder Tankbehälter genannt, sind speziell für den Transport von Flüssigkeiten, Gasen und chemischen Substanzen ausgelegt. Ihre Konstruktion unterscheidet sich grundlegend von klassischen Seecontainern – statt eines quaderförmigen Innenraums verfügen sie über einen zylindrischen Tank, der in einem Containerrahmen montiert ist.
Tanks ermöglichen einen sicheren und effizienten Transport von Frachtgütern wie Lebensmittelflüssigkeiten, Chemikalien, Kraftstoffen oder unter Druck stehenden Gasen. Dank ihrer dichten Bauweise und speziellen Schutzsysteme minimieren sie das Risiko von Leckagen und erfüllen die Vorschriften für Gefahrguttransporte.
Je nach Art der zu transportierenden Substanz werden Tankcontainer in drei Kategorien unterteilt:
IMO 0 – Lebensmittelprodukte
Diese Tankcontainer sind für den Transport ungefährlicher Flüssigkeiten wie Milch, Mineralwasser, pflanzliche Öle oder Wein vorgesehen. Sie erfüllen höchste Hygienestandards und benötigen keine speziellen Sicherheitskennzeichnungen.
IMO 1 – Gefährliche Stoffe
Tanks dieser Klasse bieten den höchsten Sicherheitsstandard und werden für den Transport hochriskanter Chemikalien verwendet. Sie müssen über einen oberen Ablauf verfügen und zusätzliche Verstärkungen sowie Schutzsysteme gegen Leckagen oder Entzündung besitzen.
IMO 2 – Mittleres Risiko: Chemikalien und empfindliche Lebensmittel
Diese Container werden sowohl für weniger aggressive Chemikalien als auch für bestimmte flüssige Lebensmittel verwendet, die Schutz vor Verunreinigung benötigen. Viele Modelle sind für die Bodenentladung ausgelegt und manche verfügen über ein elektrisches Heizsystem.
Trinkwasser-Tanks (Potable Liquids Only)
Diese spezielle Variante von Tankcontainern dient ausschließlich dem Transport von Trinkwasser oder Getränken. Sie sind mit einer korrosionsbeständigen und chemisch neutralen Innenbeschichtung ausgestattet und werden aus Materialien gefertigt, die den geltenden Hygienevorschriften entsprechen.
Palettenbreite Container (Pallet Wide, PW)
Pallet Wide Container wurden speziell entwickelt, um den Laderaum beim Transport von Europaletten optimal auszunutzen. Durch ihr etwas breiteres Innenmaß ermöglichen sie das Beladen mit einer größeren Anzahl an Paletten, ohne dabei ungenutzten Raum zu lassen – was die Effizienz steigert und Transportkosten senkt.
In der 40′-PW-Variante können bis zu 30 Europaletten verladen werden, wodurch sie sich ideal fĂĽr den intermodalen Verkehr und die regionale Verteilung eignen. Die 45′-PW-Container bieten noch mehr Platz und werden häufig fĂĽr Verbindungen zwischen Hafen und Lager oder im Sammelgutverkehr eingesetzt. Diese Lösung ist besonders in der Lebensmittel- und Kosmetikbranche beliebt.c
DoppeltĂĽr-Container (Double Door, DD)
Doppeltür-Container zeichnen sich durch zwei Türpaare an beiden Stirnseiten aus. Diese Bauweise ermöglicht ein besonders schnelles Be- und Entladen – ideal, wenn der Container in beengten Räumen umgepackt oder entladen werden muss.
Sie eignen sich hervorragend für den Transport langer Gegenstände sowie in Situationen, in denen die Entladezeit entscheidend ist – etwa auf Baustellen, bei Veranstaltungen oder beim Fahrzeugtransport.
Double-Door-Container sind in der Regel in den Größen 20’ und 40’ erhältlich. Häufig werden sie auch für spezielle Einsätze modifiziert, z.  als Fahrzeugcontainer, in denen mehrere Funktionen vereint sind.
SchĂĽttgutcontainer (Bulk Containers)
Schüttgutcontainer wurden speziell für den Transport von rieselfähigen Gütern wie Getreide, Granulaten oder Pellets entwickelt. Ihr Hauptmerkmal sind spezielle Öffnungen im Dach, durch die das Ladegut von oben eingefüllt wird, sowie zusätzliche Entladeklappen am Boden, die eine einfache Schwerkraftentladung ermöglichen.
Obwohl sie äußerlich klassischen Dry-Van-Containern ähneln, ist ihr Inneres oft für den Transport von Schüttgut angepasst – etwa mit Inlays oder speziellen Schutzfolien ausgekleidet. Sie finden breite Anwendung in der Landwirtschaft, der Chemie- und Lebensmittelindustrie sowie in der Rückführungslogistik von Sekundärrohstoffen.
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Spezialcontainer (Named Cargo Containers)
Einige GĂĽter erfordern besondere Transportbedingungen. FĂĽr diese Anforderungen wurden Spezialcontainer entwickelt, die auf spezifische BedĂĽrfnisse zugeschnitten sind.
Container fĂĽr den Transport lebender Tiere
Diese Container sind mit Belüftungssystemen, Trennwänden und Tränkvorrichtungen ausgestattet. Sie ermöglichen einen sicheren und tierschutzgerechten Transport von Tieren wie Rindern, Schafen oder Pferden.
Container fĂĽr den Autotransport
Diese Container sind für den Transport von Gütern wie Pkw und Lieferwagen konzipiert. Häufig handelt es sich um sogenannte Double-Door-Container, die mit Rampen oder speziellen Befestigungssystemen ausgestattet sind, um ein sicheres und einfaches Verladen zu gewährleisten.
BelĂĽftete Container (Ventilated Containers)
Zu den wichtigsten Containertypen im Seetransport gehören auch die belüfteten Container. Es handelt sich dabei um eine modifizierte Version des Standardcontainers, die mit Lüftungsöffnungen ausgestattet ist, die eine passive Luftzirkulation ermöglichen. Sie sind unverzichtbar für empfindliche Güter, die anfällig für Feuchtigkeit und Schimmel sind. Diese Lösung schützt die Ladung vor Feuchtigkeit und Kondensation, während gleichzeitig die Dichtheit der Konstruktion erhalten bleibt.
BelĂĽftete Container eignen sich ideal fĂĽr den Transport von Kaffee, Kakao, Tabak, Samen, Textilien, Holz und Papier.
Zusammenfassung
Der Seetransport in Containern spielt eine sehr wichtige Rolle im internationalen Warenverkehr – vor allem dank der Standardisierung der Containerabmessungen. Diese Standardisierung hat eine reibungslose Nutzung sowohl im multimodalen als auch im intermodalen Transport ermöglicht – ohne dass Umladungen zwischen Verkehrsträgern erforderlich sind.
Die Wahl des richtigen Containers ist weit mehr als nur ein technischer Aspekt – es ist eine strategische Entscheidung, die sich auf die Sicherheit und die Transportkosten sowie auf die Termintreue der Lieferungen auswirkt. Jede Ladung hat ihre eigenen Anforderungen: Einige benötigen konstante Temperaturen, andere wiederum spezielle Befestigungslösungen oder besondere Lademethoden.
Die Vielfalt der Containertypen im Seetransport ist eine direkte Antwort auf diese Anforderungen. Während Standardcontainer in den meisten Fällen – z. B. beim Transport von Stückgut – ausreichen, sind für gekühlte, gefährliche, übergroße oder schüttfähige Güter spezielle technische Lösungen erforderlich. Daher ist es ratsam, die Containerauswahl immer mit einem erfahrenen Logistikdienstleister abzustimmen. Das ist nicht nur eine Garantie für eine optimierte Lieferkette, sondern auch eine Investition in Sicherheit, Effizienz und die termingerechte Lieferung der Ware an ihren Bestimmungsort.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie werden Seecontainer unterteilt?
Seecontainer werden nach ihrem Verwendungszweck (z. B. Standard, Kühl-, Tankcontainer), ihrer Größe (20’, 40’, 45’) sowie ihrer Bauweise (z. B. High Cube, Pallet Wide, Double Door) unterteilt.
Wie lang ist ein Seecontainer in Metern?
Ein Standardcontainer mit 20’ ist ca. 6 Meter lang, ein 40’-Container ca. 12 Meter. Die Breite beträgt in der Regel etwa 2,44 m, die Höhe liegt bei 2,59 m für Dry Vans (DV) und 2,90 m für High Cube (HC)-Container.
Was ist der Unterschied zwischen einem 40′ DV und einem 40′ HC Container?
Der Hauptunterschied liegt in der Höhe. Ein 40′ HC (High Cube) Container ist um eine FuĂź (ca. 30 cm) höher als ein Standard-40′ DV (Dry Van), wodurch er ein größeres Ladevolumen bietet. Auch das Eigengewicht (Tara) eines 40′ HC Containers ist in der Regel höher.